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Tomo ist Autodidakt, wahrscheinlich aber ist er einer der mosambikanischen Künstler, die am meisten forschen und nach neuen Techniken und Materialien suchen, die ihm einen speziellen Platz innerhalb der mosambikanischen Skulpturenwelt verleihen.

Viele seiner Freunde sagen "schade, dass er nicht mehr Leute um sich hat". Es würde ihm guttun, wenn er mit andern Leuten zusammen sein und sich mit andern Idealen auseinandersetzten könnte, wenn er Ausstellungen und Museen besuchen und in eine anspruchsvollere und kompetitivere Umgebung eintauchen könnte. Seine Qualitäten als Maler sind unbestreitbar, aber wenn er diese Möglichkeiten nutzen könnte, hätte er, da bin ich mir sicher, einen Spitzenplatz in der mosambikanischen Malerei. 

Tomo hat grosses Talent, er beherrscht ausgewählte Techniken mit grossem Gespür und verfügt über eine Farbpalette von grosser Schönheit und Originalität. Ausserdem ist er ein ausgesprochenes Arbeitstier, was ihn berührenderweise demütig und sympathisch macht. 

Ich lernte Tomo durch Miro, seinen so früh verstorbenen Schwager und Kunstkollegen kennen. Es hätte ja sein können, dass Tomo sich von dessen Ideen und Formen hätte inspirieren lassen können, der damals einen grossen Namen und eine grosse Zukunft hatte, aber das ist nicht geschehen. Ich glaube, es gab ursprünglich eine beidseitig befruchtende Beziehung zwischen den beiden, aber Tomo schlug bald seinen eigenen Weg ein und stellte uns Ideen vor, die einhergingen mit dem Geist der Erneuerung und einer gewissermassen gewagten Öffnung in der mosambikanischen Malerei am Ende der 90er Jahre.  

Ich bin ein Freund von Tomo und ein Bewunderer seiner Werke, die ich von nahem begleite. Obwohl nicht auf Anhieb ersichtlich, ist Tomo eine Person mit grossem kulturellem Bemühen und ein guter Gesprächspartner zu Themen, die weit über die Malerei hinausgehen. Immer sehr offen und direkt in seinen Kontakten, gewinnt er Freunde und Freundinnen, die schliesslich zu seinen grossen Förderern werden, zu geheimen "Fenstern" in vielen verschiedenen Ecken der Welt, wo seine Werke bekannt sind und geschätzt werden.

Álvaro Henriques

In: "Com as Maos", de Luís Abélard